Der 175.jährige Gründungstag des Karmel von Himmelspforten in der Zellerau in Würzburg
ist der Anlass für eine Ausstellung über die Geschichte und das Leben des Karmel in Himmelspforten.
Die Ausstellung wurde mit der kompetenten Begleitung und der Leitung von Dr. Jürgen Emmert vom Kunstreferat der Diözese Würzburg erarbeitet.
Der Aufbau der Ausstellung in Kirche, Krypta und Oberen Chor in Himmelspforten geschah mit einer schönen und geschwisterlichen Zusammenarbeit der Schwestern und der Brüder der beiden Niederlassungen des Karmel in der Stadt Würzburg.
Die Ausstellung wird am 175. Gründungstag selbst, dem 19. September 2019, mit der Vesper um 16.00 Uhr eröffnet, dem ein Vortrag folgt über die karmelitanische Spiritualität. Dem Gottesdienst um 7.30 Uhr wird Bischof emer. Friedhelm Hofmann vorstehen. Den Festgottesdienst am Sonntag, den 22. September, feiert der Provinzial P. Dr. Ulrich Dobhan und der Abschluss wird die Vesper sein um 16.00 Uhr ebenfalls am Sonntag, zu Ehren unserer lieben Frau vom Berge Karmel, der Bischof Dr. Franz Jung vorstehen wird. Im Anschluss an die Vesper wird die neue Theresienstatue auf dem Kirchenvorplatz geweiht werden.
Die Ausstellung kann jeweils am Freitag und Samstag von 10. 00 bis 19.30 Uhr besucht werden, am Sonntag nach dem Festgottesdienst bis um 16.00 Uhr.
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Gebetstafel für die Prager-Jesuskind-Kapelle
Am 7. März wurden die beiden Gebetstexte der Heiligen Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz unter der Scheibe auf dem Betschemel der Prager-Jesuskind-Kapelle eingelassen. Die Kapelle hat das Thema „Venite adoremus“, diese Worte sind ja auch in die Schwelle zur Kapelle eingraviert. So war auch gedacht, dass unter das Glas Gebetstexte zum persönlichen Gebrauch zu finden sind. Angefertigt wurden diese vom Kalligraphen aus Karlstadt a. Main Gosbert Stark. So hat diese Kapelle ihr I-Tüpfelchen bekommen.

Die heilige Thérèse hat ihren Rosenkranz wieder
Die heilige Thérèse von Lisieux schreibt in ihrer Autobiographie:
„Ganz allein den Rosenkranz zu beten kostet mich mehr Überwindung, als das Anlegen eines Bußinstruments…ich bin mir bewußt, ihn so schlecht zu beten! Ich kann mich noch so sehr bemühen, die Geheimnisse des Rosenkranzes zu betrachten, es gelingt mir nicht, meinen Geist zu sammeln…Lange war ich untröstlich über diesen Mangel an Andacht, der mich verwunderte, denn ich liebe die Mutter Gottes so sehr, daß es mir leicht fallen sollte, zu ihren Ehren Gebete zu sprechen, die ihr wohlgefallen. Jetzt betrübe ich mich weniger, ich denke, die Himmelskönigin wird als meine Mutter meinen guten Willen sehen und sich damit zufrieden geben.“
Was die hl. Thérèse mit diesen Worten beschreibt, drückt die Bronzestatue aus. Die Haltung Thérèses ist angespannt und macht die Überwindung deutlich, die ihr das Beten des Rosenkranzes gekostet hat. Zugleich aber zeigt ihr Gesicht ein sanftes Lächeln. Der Künstler Paul Nagel hat in diesem Abschnitt über den Rosenkranz den „Kleinen Weg“ der Heiligen veranschaulicht gesehen: etwas aus Liebe tun, obwohl man keine Freude daran empfindet. Alles aus Liebe tun, gerade auch das, was man gar nicht tun will, das war die Antwort der kleinen Thérèse auf die Gnade Gottes, die sie einfach so, aus grundloser Liebe, erwählt hat!
Heute gehen viele Menschen oft nur nach dem Lustprinzip vor…etwas mit Liebe tun, obwohl man keine Lust hat und keine Freude dabei empfindet, das ist etwas, was wohl auch heute noch Aktualität besitzt, denn im Alltag und bei der Arbeit kann man nicht alles mit Freude tun, aber man kann immer Liebe hineinlegen, die besonders dann wertvoll ist, wenn man selbst nichts davon hat.
Am Freitag, den 20. Oktober 2017, in den frühen Morgenstunden hat Herr Andreas Jurowski, der Silberschmied der Abtei Münsterschwarzach, den von ihm gefertigten silbernen Rosenkranz an der Statue der hl. Thérèse in ihrer Kapelle wieder angebracht. Der erste in den Händen der Statue hatte jemandem so gut gefallen, dass er schon kurz nach der Aufstellung am 5. Dez. 1990 schon entwendet war. Ohne diesen Rosenkranz versteht man nicht den Ausdruck dieser Bronzestatue, der durch die obige Beschreibung klar wird. Damit er nicht mehr so leicht entfernt werden kann, ist er jetzt gut an der Statue befestigt.
Abschluss der Neugestaltung unserer Kirche
Am 11. Mai 2017 wurde die Figur der hl. Thérèse von Lisieux auf ihr Podest zurückgestellt und damit die Arbeiten in ihrer Kapelle beendet. Herr Alain Creunier hat die Ausgestaltung der Kapelle nach Entwürfen des verstorbenen Künstlers Herr Paul Nagel ausgeführt. Am 21. Mai 2017 wird Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Gottesdienst um 9.30 Uhr anlässlich der Jahrestagung der Edith-Stein-Gesellschaft die Kapelle weihen. Dazu möchten wir Sie ganz herzlich einladen. Damit ist auch die gesamte Ausgestaltung der Karmelitenkirche nach 40 Jahren vollendet. 1976 hatte Herr Paul Nagel den Auftrag erhalten, einen Gesamtplan für die Gestaltung der Kirche zu entwerfen.
Kurzführer für die Kapelle der hl. Thérèse
Der Kurzführer zur neuen Kapelle, die der hl. Thérèse und der Familie Martin gewidmet ist, ist nun für 2,- € erhältlich. Er ist auch als Beilage für den allgemeinen Kirchenführer gedacht. Er liegt am Schriftenstand der Kirche aus oder kann über die Adresse des Klosters (Karmelitenkloster, Sanderstraße 12, 97070 Würzburg) oder per Email bestellt werden. Ebenso erhältlich ist eine Broschüre mit Kurzbiographien von allem Mitgliedern der Familie Martin für 4, 50 € und eine Beschreibung des Gemäldes der großen vorderen Altarwand für 0,50 Cent. Interessant für alle Verehrer/innen der hl. Thérèse vom Kinde Jesus. Nachdem die schöne Kapelle zu ihren Ehren vollendet ist, hat der Konvent entschieden, diese Kapelle als Ort der Verehrung der hl. Thérèse, ihrer heiligen Eltern und ihrer Schwester Leonie, deren Seligsprechungsprozess eröffnet wurde, ins Bewusstsein zu bringen. An jedem ersten Montag im Monat – fällt ein Feiertag auf diesen Montag, dann am Dienstag – wird nach dem Konventamt die Kapelle besucht und ein kurzer Impuls, Gebet gehalten, anschließend besteht die Möglichkeit, sich mit einer Reliquie der Heiligen, die bald auch ergänzt wird, mit Reliquien der hl.
Ausmalung der Theresienkapelle
Herr Paul Nagel hat einen Entwurf für die weitere Gestaltung der Theresienkapelle hinterlassen, da diese, im Vergleich zu den anderen Seitenkapellen, sehr dürftig geblieben ist. Ab dem 9. Januar 2017 wird sein Sohn, Herr Johannes Nagel, diesen Entwurf ausführen und konnte Herrn Alain Creunier, der schon am großen Gemälde vorne beteiligt war und den Stil von Herrn Nagel kennt, für die Übernahme des Auftrags gewinnen. Den Entwurf stellen wir hier vor:

Oben in der Mitte Christus (1) und die Dreifaltigkeit; darum die Familie der hl. Thérèse von Lisieux. Links: Sr. Agnes; Sr. Marie (7); Sr. Genoveva (8) und Sr. Leonie (9). Rechts: die Eltern der hl. Thérèse (4 u. 5), Thérèse selbst (3). Zudem die im frühen Kindesalter verstorbenen Geschwister der Heiligen am Thron Christi (10 u. 11).

Die Statue in der Mitte wird flankiert von zwei Engeln (12 und 13), die Zitate aus der Selbstbiographie der Heiligen in Händen halten. Wir hoffen, dass auch dieser Entwurf Ihr Gefallen und Ihre Unterstützung finden. Wie schon bei der Prager-Jesulein-Kapelle können Sie auch bei dieser Ausgestaltung Patenschaften für einzelne Personen auf dem Gemälde übernehmen.
Neu-Entdeckung des immer Wiederkehrenden
Noch während der erst 1669 abgeschlossenen Bauphase, wurde für die Karmelitenkirche eine Darstellung der Anbetung der Hirten gemalt. Das ca. 1640 geschaffene Bild hängt heute im Liebfrauendom zu München als Leihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlung. Als Maler konnte man einen Schüler oder Nachfolger des bedeutenden von italienischen Künstlers Caravaggio gewinnen. Heute hängt an Stelle des Originalbildes eine Kopie an der linken Seite des Kirchenschiffes. Trotz der oft nur mühsam erkennbaren Darstellung verdienst das Bild große Aufmerksamkeit, da es ganz im Sinn karmelitanischer Frömmigkeit der Mutter Jesu eine wichtige Rolle zuweist: Maria zeigt in dieser Darstellung den Hirten ihr neugeborenes Kind. Entscheidend dabei: Sie deckt die Windeln auf und zeigt das Jesuskind als einen Knaben wie andere Knaben auch. Das Licht, das vom Kind ausgeht, und mit dem geöffneten Himmel im oberen rechten Rand korrespondiert weist auf die göttliche Natur Jesu hin. Ganz wörtlich ent–deckt also Maria ihr Kind Jesus als wahren Mensch und wahren Gott. Die Hirten sind im Lichtglanz nur mühsam zu erkennen. Sie, die dem heiligen Paar die Botschaft der Engel gebracht haben, sind nur Empfänger des Lichts. Im Glanz der „Offenbarung“ sind wie Kerzen als hellen Tag, Notbehelf in dunkler Stunde. Vielleicht ist damit die Aufgabe der Karmeliten beschrieben: Anzubeten, um sie in dunkler Stunde wie Kerzen den Glauben an den Erlöser am Leuchten halten. Ganz in diesem Sinn möchte der folgende Text die Entdeckertaten beschreiben, die in der Menschwerdung Gottes geschehen sind, und die ein einziges Ziel haben: Das dankbare Lob für Gottes große Taten zu verkünden: Enthüllte Botschaft Die kleine Magd – Schlüsselloch zur Menschheit Die Hirten – Kerzen des Engellichtes Das Krippenkind – Schatz der Suchenden Maria – Ent-deckerin der Gottestat Der Erlöser – Bruder und Gott Gott – nicht mehr geheimes Geheimnis
Herbert Baumann
Eine Neu-Entdeckung des immer wiederkehrenden und doch immer wieder auch neuen Weihnachtsfestes wünscht der Konvent der Karmeliten.
Vorbereitung für die weitere Ausgestaltung der Theresienkapelle
Am 09. Januar 2017 wurde die Theresienkapelle für die Ausmalung vorbereitet. Die Statue der hl. Therese musste dem Gerüst weichen. Der alte Putz abgeschlagen und zwei neue Putzflächen angebracht werden, bevor der Untergrund für die Malfläche aufgetragen werden kann. Dann kann der Maler Alain Creunier sein Werk beginnen.
Bis in den Juni hinein wird es dauern, bis das Gemälde fertig ist und die Statue wieder an ihren Ort zurückkehren und die Kapelle wieder zur Verehrung
der hl. Therese freigegeben werden kann.

Dauerausstellung über die Hl. Teresa
Ab dem 21. März 2016 wird die Ausstellung „Frommes Vorbild – Freie Nonne“ über die hl. Teresa von Ávila als Dauerausstellung in unserer Krypta installiert sein. Die Ausstellung wird nur mit Führungen und Anmeldung unter 0931/354320 zu besuchen sein. Ein schönes Angebot für Frauenkreise, Pfarrgremien, Jugendgruppen (Firmlinge, Minis. etc.),
Einladung zum Prager Jesulein
Schau, er schaut dich an! – Dieser Wort der hl. Teresa von Ávila steht an der Wand unserer neuen Kapelle zum Prager Jesuskind. Wir laden ganz herzlich in der Weihnachtszeit zu einem Besuch und Verweilen in dieser Kapelle ein. Sie kann uns einladen das Geheimnis der Menschwerdung Gottes neu zu bedenken und zu vertiefen. Er schaut uns an, nicht fordernd und verurteilend, sondern wohlwollend und voll Liebe. Sein Blick, der Blick eines Kindes, möchte uns heilen und helfen unser Leben zu bestehen. Erwidern wir diesen Blick! Wir wünschen eine froh- und heilmachende Begegnung mit dem Gotteskind in diesem Hl. Jahr der Barmherzigkeit.






