Archiv der Kategorie: Aktuelles

Skapulierfest

Jährlich feiern wir am 16. Juli das Hauptfest unseres Ordens als Gedächtnis der seligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel (oder auch: „Unserer Lieben Frau vom Berge Karmel“).

Die Karmeliten haben diesen Gedenktag eingeführt, um Maria, ihrer Patronin und Mutter, für alle erwiesenen Wohltaten zu danken. Das heutige Hochfest ist Ende des 14. Jahrhunderts in England entstanden. Unmittelbarer Anlass dafür war wahrscheinlich ein für die Karmeliten positiv verlaufener Disput an der Universität Cambridge (1374). Dem Orden wurde nämlich sein besonderer marianischer Titel streitig gemacht, schließlich aber doch zuerkannt.

Ein anderer Grund lag schon 100 Jahre zurück. In der letzten Sitzung des zweiten Konzils von Lyon 1274 wollte man die Karmeliten auflösen, weil es schon zu viele Bettelorden gab. Die Karmeliten wurden vorläufig toleriert und schließlich voll und ganz anerkannt. Der Tag dieser Konzilssitzung war der 17. Juli 1274. An diesem Tag wurde das „Karmelfest“ auch ursprünglich gefeiert, bis es später auf den 16. Juli vorverlegt wurde. 1642 war es schließlich soweit, dass dieser Hauptfeiertag des Ordens zum Skapulierfest geworden war. Der 16. Juli galt nämlich auch als der Tag, an dem 1251 der Ordensgeneral Simon Stock – einer frommen Überlieferung nach – das Skapulier von Maria erhalten haben soll . In diesem Gedächtnis der seligen Jungfrau Maria vom Berge Karmel ist also die gesamte Marienfrömmigkeit des Karmel gleichsam gebündelt enthalten.

In unserem Würzburger Kloster begehen wir die sog. Äußere Feier am Sonntag, den 18. Juli, um 10 Uhr mit einem festlichen Hochamt. In der Marienvesper um 15.30 Uhr hält Prof. Dr. Martin Stuflesser (Lehrstuhl für Liturgiewissenschaft an der Universität Würzburg) die Predigt.

Zu beiden Gottesdiensten laden wir recht herzlich ein.

Fotos finden Sie in der Bildergalerie.

Wilhelm Makowsky verstorben

In der Nacht vom 22. auf den 23. Juni ist unser langjähriger Mitarbeiter Wilhelm Makowsky im Alter von 92 Jahren im Juliusspital-Seniorenstift verstorben. Nach dem Krieg fand er im Herbst 1949 eine Anstellung als Gartengehilfe und Pförtner in unserem Kloster. Jahrzehntelang kümmerte er sich liebevoll um den Reuerergarten und half an der Klosterpforte mit aus. Diese Tätigkeiten übte Willi, wie ihn die Mitbrüder kurz nannten, auch noch in seiner wohlverdienten Pension (ab September 1982) ehrenamtlich aus. Über 60 Jahre lebte er in unserem Kloster mit und gehörte wie selbstverständlich zu unserer Gemeinschaft dazu. Als Ruhepol und Bescheidenheit in Person wird er vielen Mitbrüdern und Besuchern unseres Klosters in guter Erinnerung bleiben. R.I.P.

Das Requiem findet am Montag, den 28. Juni, um 14.30 Uhr in unserer Klosterkirche statt. Anschließend Beisetzung in der Klostergruft.

Fotos von der Beisetzung gibt es in der Bildergalerie.

7. Nightfever mit Subregens Herwig Gössl

Am vergangenen Samstag fand zum siebten Mal das Würzburger Nightfever statt. Subregens Herwig Gössl (Priesterseminar Würzburg) feierte um 18 Uhr die Heilige Messe. Für die liturgische und musikalische Gestaltung des Gottesdienstes sorgte eine inzwischen aus ehrenamtlichen Helfern gebildete Jugendgruppe. Um 21 Uhr hielt der Subregens in der Krypta eine biblisch-spirituelle Katechese zum Priestertum und zum kürzlich beendeten Priesterjahr 2009/2010. Dabei erschloss Gössl das besondere Weihe-Priestertum zugleich in seiner Berufung durch Gott und in seinem Dienst für die Kirche und die Menschen. Im Anschluss wurden aktuelle Fragen zum priesterlichen Dienst und seiner Lebensgestaltung in der heutigen Umbruchszeit von Kirche und Gesellschaft diskutiert.

Anlässlich des einjährigen Bestehens von Nightfever Würzburg fand am Sonntag Mittag ein Grillfest für die Organisatoren und Helfer in unserem Klosterinnenhof statt. Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran dankte den Verantwortlichen Sabrina Peper, Veronika Diez und Steffi Stumpf für ihre Initiative, die Aktion Nightfever nach Würzburg geholt und mit Hilfe von Kaplan Christian Stadtmüller und P. Günter im Karmelitenkloster aufgebaut zu haben.

Einladung zur „Reuererprozession“

Zum „Reuerer – Fronleichnamsfest“ laden wir Würzburger Karmeliten auch in diesem Jahr wieder herzlich ein!  Es findet traditionell am Sonntagabend nach Fronleichnam statt, wie es im Volksmund heißt: „Die Reuerer kommen hinten nach“.

Beginn ist um 18 Uhr mit einer Eucharistiefeier in der Klosterkirche, die von Regens Herbert Baumann zelebriert und von den Studenten des Priesterseminars mitgestaltet wird. Tatkräftige Unterstützung erhalten wir – auch wie immer (!) – von der Pfarrei St. Peter und Paul, auf deren Gemeindegebiet die Prozession im Anschluss an den Gottesdienst stattfindet. Die Statio wird auf dem Spielplatz am Wirsberg-Gymnasium gehalten.

Über eine rege Teilnahme der Gläubigen von Würzburg-Stadt und -Land würden wir uns sehr freuen!

Fotos von der Prozession 2010: Galerie

Der hl. Josef verbindet Karmelklöster

Im Beisein der Schwestern und zahlreicher geladener Gäste hatte P. Günter am 1. Mai die ehrenvolle Aufgabe, eine neue Josefsskulptur im Karmel Himmelspforten zu segnen. Nach der Hl. Messe zum Fest des hl. Josefs, des Arbeiters, zogen die Konzelebranten und die Gläubigen mit vor die Klosterkirche, wo die Statue des Heiligen gleich neben dem Eingangsportal ihren Platz gefunden hat. (Die Figur mit einer Größe von 1, 10m steht auf einem Postament von 1, 20m.) „Josef, der Hörende“: So lautet das Werk des Künstlers Boris Rycek, das von einem Freund des Karmel dem Kloster Himmelspforten gestiftet wurde, gleichsam zum krönenden Abschluss der großen Kirchenrenovierung (2008-2009). Der Karmel verehrt den Hl. Josef als Schutzpatron seiner Klöster wie auch der ganzen Kirche. Hl. Josef, höre uns! So beten – nun für alle ganz sichtbar – die Schwestern im Karmel Himmelspforten und die Brüder im Reuererkloster in den Anliegen der Menschen und in den Anliegen von Kirche und Welt.

Gesegnetes Osterfest

Wir Würzburger Karmeliten („Reuerer“) wünschen allen Freunden, Bekannten und Wohltätern ein frohes, gesegnetes Osterfest in der Freude der Auferstehung des Herrn. Ein besonderer Dank gilt den Ministranten für ihren treuen, zuverlässigen Dienst in unserer Klosterkirche. Gemeinsam mit den Gläubigen können wir hier immer wieder wunderbare Festgottesdienste feiern und kleine „Highlights des Glaubens“ erleben.

(Unser Konvent, v.l.: P. Charles, P. Michael, P. Günter, P. Raoul, Fr. Walter, Fr. Doras, Fr. Christoph, P. Andreas und P. Rockson.)

Wir wünschen allen frohe, erholsame Feiertage und eine schöne Osterzeit, in der hoffentlich bald auch der Frühling anbricht…!

Trauer um P. Konstantin

Die Ordensprovinz der Unbeschuhten Karmeliten in Deutschland trauert um P. Konstantin Kurzhals (Kloster Reisach), der am vergangenen Samstag im Alter von 64 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben ist.

P. Konstantin war langjähriger Provinzial in München und führte als solcher verantwortlich die Geschicke der Provinz von 1993 bis 2008.

In Würzburg ist er vor allem dadurch bekannt, dass er als junger Pater in den siebziger Jahren bei einigen Umbauarbeiten in Kirche und Kloster geholfen hat und dass er später als zuständiger Provinzial bei zahlreichen Professfeiern und Weihen von Mitbrüdern mitgewirkt hat. Zuletzt war er als Prior im Karmelitenkloster Reisach und als Seelsorger im oberen Inntal, vor allem in Oberaudorf und Kiefersfelden, tätig.

Einen ausführlicheren Nachruf finden Sie hier.

Karmelitinnen zu Besuch

Von Montag, den 1.03., bis Donnerstag, den 4.03., tagte der Föderationsrat der Karmelitinnenklöster in unserem Haus. Anlass war eine Begegnung mit dem Provinzrat der Brüder, der ebenfalls zu einer Sitzung bei uns zusammen kam (s. Provinzial P. Ulrich und Provinzvikar P. Michael im Gespräch mit den Schwestern).

Zusammen mit dem Föderationsrat besuchte P. Günter die Mitschwestern im Karmel von Himmelspforten.

Nightfever goes on!

Am Vorabend des ersten Fastensonntags begingen wir das erste Nightfever im neuen Jahr 2010. Insgesamt fand es schon zum fünften Mal in Würzburg statt, davon war eines im Kiliansdom. Der nun offiziell Verantwortliche für Nightfever Würzburg, Kaplan Christian Stadtmüller, und das Organisatoren-Team haben sich darauf verständigt, dass das Nightfever Würzburg auch in Zukunft hauptsächlich in unserer Klosterkirche stattfinden soll. Unsere Kirche in der Sanderstraße scheint für diesen „Jugend-Event“ wie prädestiniert zu sein, zumal wenn man auch noch die weiteren, nahe gelegenen Klosterräumlichkeiten für Begegnung, Essen, Unterkunft und Toilette nutzen kann.

Geistliche Impulse für die Gebetsnacht, aber auch für die gerade begonnene Fastenzeit gab uns diesmal Prof. Dr. Martin Stuflesser von der hiesigen Theologischen Fakultät mit auf den Weg. Zusammen mit vier Konzelebranten und wiederum vielen jungen Gottesdienstbesuchern feierte er zunächst die Heilige Messe, die musikalisch von der Gruppe Emmanuel gestaltet wurde. Vor allem in der späteren Katechese in der Krypta erschloss uns Prof. Stuflesser von der Liturgie(geschichte) der Kirche her den Sinn der Fastenzeit in der Vorbereitung auf das Osterfest. Das nächste Nightfever wird am 17. April in unserer Kirche sein, gehalten von Weihbischof Ulrich Boom. Nach dem Nightfever ist also immer auch vor dem Nightfever…! So groß ist die Freude – nicht nur der jungen Leute – über dieses geistliche Ereignis in unserer Stadt und in unserer Kirche bereits geworden!