Herzliche Einladung zur 22. Pilgerreise: „Auf den Spuren der hl. Teresa von Ávila und des hl. Johannes vom Kreuz“

22. Pilgerreise vom 19.06. bis 04.07.2026:

„Auf den Spuren der hl. Teresa von Ávila und des hl. Johannes vom Kreuz“

Leitung:

Pater Dr. Ulrich Dobhan OCD

Avila walls at sunset in Avila Spain

Reiseverlauf:

Freitag, 19.06.          Anreise Würzburg – Montpellier (1065 km)

06.00 Uhr Abfahrt von Würzburg-Hauptbahnhof/Parkhaus

09.00 Uhr Abfahrt von Karlsruhe-Hauptbahnhof

10.30 Uhr Abfahrt von Autobahnraststätte Freiburg-Mitte

Fahrt über Basel, Genf, Valence durch das Tal der Rhone über Avignon bis Montpellier, Ankunft gegen Abend. Abendessen und Übernachtung.

Samstag, 20.06.          Montpellier – Valencia (690 km)

Fahrt auf der Autobahn durch Südfrankreich entlang der Mittelmeerküste zur spanischen Grenze, vorbei an Barcelona und Tarragona nach Valencia. Abendmesse, Abendessen und Übernachtung in Valencia (Exerzitienhaus der Dominikaner).

Sonntag, 21.06.          Valencia – Granada (550 km)

Nach dem Frühstück hl. Messe im Exerzitienhaus der Dominikaner. Anschließend Fahrt entlang der Mittelmeerküste bis Alicante, weiter über Elche, Murcia, Lorca nach Granada, in herrlicher Lage am Fuß der Sierra Nevada. Abendessen und Übernachtung in Granada.

Montag, 22.06.          Granada – Sevilla (275 km)

Verweilen am Ort des ehemaligen Karmelitenklosters, in dem Johannes vom Kreuz von 1581 bis 1588 gelebt hat, mit Aquädukt; Fahrt zur Capilla Real mit dem Grab der „Katholischen Könige“, kurzer Gang durch die Innenstadt, Gottesdienst bei den Karmelitinnen, deren Kloster im Jahr 1582 im Auftrag von Teresa von Ávila durch die sel. Anna von Jesus und Johannes vom Kreuz gegründet wurde. Kurze Begegnung mit den Schwestern. Mittagessen in Chauchina, nachmittags Weiterfahrt nach Sevilla. Abendessen und Übernachtung im Gästehaus des Klosters Sancti Spiritus.

Dienstag, 23.06.          Sevilla

Vormittags Rundgang durch Sevilla: Dom, Barrio Sta. Cruz, Messe im Kloster der Karmelitinnen, das 1575/76 von Teresa gegründet wurde; eventuell Begegnung mit den Schwestern. Mittagessen im Gästehaus anstelle des Abendessens. Nachmittags zur freien Verfügung. Übernachtung im Gästehaus des Klosters Sancti Spiritus.

Mittwoch, 24.06.          Sevilla – La Carolina (330 km)

Fahrt nach Córdoba und Besichtigung der weltberühmten Mezquita (Kathedrale), Gang durch die ehemalige Judería, Mittagessen, nachmittags Fahrt durch das Tal des Guadalquivir nach Úbeda, dem Sterbeort des hl. Johannes vom Kreuz (gest. 14.12.1591). Messe in der Sterbekapelle, Besichtigung des Museums. Weiterfahrt nach La Carolina, dort Abendessen und Übernachtung.

Donnerstag, 25.06.          La Carolina – Toledo (250 km)

Am Morgen Fahrt durch die Sierra Morena, über den wildromantischen Despeñaperros-Pass und durch die durch Don Quijote bekannt gewordene Mancha nach Toledo. Hl. Messe im Kloster der Karmelitinnen (1569 von Teresa gegründet). Mittagessen und Übernachtung im Gästehaus der Karmeliten. Am Nachmittag Vergegenwärtigung des Klostergefängnisses und der Flucht des hl. Johannes vom Kreuz im August 1578. Besichtigung der ehemaligen Synagoge S. Cristo de la Luz. Abend zur freien Verfügung.

Freitag, 26.06.             Toledo

Morgens Messe im mozarabischen Ritus und anschließend Besichtigung im Dom; weitere Besichtigungen: Santo Tomé mit der „Beerdigung des Grafen Orgáz“ von El Greco, Synagoge (Sefardim-Museum) El Tránsito, S. Maria La Blanca (ehemals Synagoge), San Juan de los Reyes, Mittagessen und Übernachtung im Gästehaus der Karmeliten, der Nachmittag und Abend stehen zur freien Verfügung.

Samstag, 27.06.           Toledo – Ávila (300 km)

Nach dem Frühstück Fahrt vorbei an Madrid durch die Sierra de Guadarrama nach Medina del Campo. Messe im Kloster der Karmelitinnen (1567 von Teresa gegründet). Besichtigung des kleinen Museums und der Primizkapelle des hl. Johannes vom Kreuz. Nachmittags Fahrt nach Fontiveros, dem Geburtsort des hl. Johannes vom Kreuz. Weiterfahrt nach Ávila, dort Abendessen und Übernachtung in der Casa Natal der hl. Teresa (heute Karmelitenkloster).

Sonntag, 28.06.           Ávila

Messe in der Geburtskapelle Teresas, Besichtigung des Museums im Kloster der „Menschwerdung“, in das Teresa am 02.11.1535 eintrat; Fahrt zum Kloster San José. Mittagessen im Karmelitenkloster. Der Nachmittag steht zur freien Verfügung. Übernachtung in Ávila.

Montag, 29.06.           Ávila – Segovia – Ávila (130 km)

Morgens Fahrt nach Segovia, dort Besichtigung des Aquäduktes, des Domes und Gang durch die Altstadt zur Burg, von dort hinab zum Grab des hl. Johannes vom Kreuz. Mittagessen. Nachmittags Aufenthalt im Klostergarten mit einem der schönsten Panoramen Spaniens. Messe am Grab des hl. Johannes vom Kreuz. Abendessen und Übernachtung in Ávila.

Dienstag: 30.06.          Ávila – Salamanca (130 km)

Am Morgen Fahrt nach Duruelo, wo am 28.11.1568 unter Mitwirkung des hl. Johannes vom Kreuz das erste Männerkloster im Geist der hl. Teresa entstand; dann nach Alba de Tormes zum Grab der hl. Teresa. Gegen Abend Messe in der Grabeskirche. Weiterfahrt nach Salamanca, dort Abendessen und Übernachtung im Hotel.

Mittwoch, 01.07.           Salamanca

Nach der Messe in der Karmelitenkirche. Besichtigungen: Casa de S. Teresa, Universität, Kathedralen, San Esteban, Kreuzgang der Dominikanerinnen (Las Dueñas). Mittagessen im Hotel. Der Nachmittag und Abend stehen zur freien Verfügung. Übernachtung in Salamanca.

Donnerstag, 02.07.       Salamanca – Vitoria (360 km)

Nach dem Frühstück Fahrt nach Valladolid (150 km), Messe im Kloster der Karmelitinnen (1568 von Teresa gegründet) und Besichtigung des Nationalmuseums für Skulpturen im ehemaligen Colegio de San Gregorio. Nachmittags Fahrt nach Burgos und Besichtigung der Kathedrale. Abendessen und Übernachtung in Vitoria (Hotel Holiday Inn Express Vitoria).

Freitag, 03.07.             Vitoria – Tours (670 km)

Nach dem Frühstück Fahrt durch das Baskenland, vorbei an San Sebastián nach Frankreich, über Bordeaux nach Tours. Dort Abendessen und Übernachtung im Hotel Ibis im Zentrum. Evtl. ein Besuch m Grab des hl. Martin möglich.

Samstag, 04.07.           Tours – Würzburg (900 km)

Fahrt auf der Autobahn zur deutsch-französischen Grenze bei Saarbrücken (Ausstiegsmöglichkeit), weiter nach Mannheim (Ausstiegsmöglichkeit). Weiterfahrt über die Autobahn nach Würzburg. Ankunft ca. 20.00 Uhr.

Leistungen:

  • Fahrt im 4-Sterne-Reisebus mit Klimaanlage, WC, Küche
  • Reiseleitung durch Pater Dr. Ulrich Dobhan OCD
  • Unterbringung in guten Mittelklassehotels bzw. Gästehäusern von Klöstern
  • Zimmer mit Bad/Dusche, WC
  • Frühstück und Mittag- oder Abendessen
  • Alle Besichtigungsprogramme, Reiserücktrittskostenversicherung
  • nicht eingeschlossene Leistungen: Eintrittsgelder, Ausgaben persönlicher Art (z. B. Trinkgelder)

Preis pro Person bei ca. 30 Teilnehmern (ohne Reiserücktrittskosten-versicherung):

Im Doppelzimmer: 2.631,– €

Im Einzelzimmer: 3.073,– €

Reiseanmeldung:

Mit Ihrer Anmeldung wird eine Anzahlung in Höhe von 20 % des Reisepreises fällig. Die Restzahlung ist vier Wochen vor Reisebeginn fällig.

Reisepapiere:

Für die Reise benötigen Sie Ihren gültigen Personalausweis oder Reisepass.

Zimmerwünsche/Busplätze:

Einzelzimmer sind nur begrenzt vorhanden. Wir können sicherlich nicht alle Einzelzimmerwünsche erfüllen. Bitte geben Sie uns an, mit welchem Teilnehmer Sie ein Doppelzimmer teilen möchten. Das gleiche gilt auch für die Sitzplatzwünsche im Bus.

Die Zimmer und Busplätze reservieren wir nach Eingang der Reiseanmeldung.

Ca. 10 Tage vor Reisebeginn übersenden wir Ihnen die letzten Informationen.

Weitere Fragen:

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an Reiseland Reisebüro, Spiegelstraße 9, 97070 Würzburg, Telefon: 0931/355690, Telefax: 0931/35569-69, janina.hartung@reiseland.de (Frau Janina Hartung)

175 Jahre Karmelitinnen von Himmelspforten

Der 175.jährige Gründungstag des Karmel von Himmelspforten in der Zellerau in Würzburg 
ist der Anlass für eine Ausstellung über die Geschichte und das Leben des Karmel in Himmelspforten.
Die Ausstellung wurde mit der kompetenten Begleitung und  der  Leitung von Dr. Jürgen Emmert vom Kunstreferat der Diözese Würzburg erarbeitet.
Der Aufbau der Ausstellung in Kirche, Krypta und Oberen Chor in Himmelspforten geschah mit einer schönen und geschwisterlichen Zusammenarbeit der Schwestern und der Brüder der beiden Niederlassungen des Karmel in der Stadt Würzburg.
Die Ausstellung wird am 175.  Gründungstag selbst, dem 19. September 2019, mit der Vesper um 16.00 Uhr eröffnet, dem ein Vortrag folgt über die karmelitanische Spiritualität. Dem Gottesdienst um 7.30 Uhr wird Bischof emer. Friedhelm Hofmann vorstehen. Den Festgottesdienst am Sonntag, den 22. September, feiert der Provinzial P. Dr. Ulrich Dobhan und der Abschluss wird die Vesper sein um 16.00 Uhr ebenfalls am Sonntag, zu Ehren unserer lieben Frau vom  Berge Karmel, der Bischof Dr. Franz Jung vorstehen wird. Im Anschluss an die Vesper wird die neue Theresienstatue auf dem Kirchenvorplatz geweiht werden.
Die Ausstellung kann jeweils am Freitag und Samstag von 10. 00 bis 19.30 Uhr besucht werden, am Sonntag nach dem Festgottesdienst bis um 16.00 Uhr.

Ein neuer Osterleuchter

Die Gold- und Silberschmiede der Abtei Münsterschwarzach hat einen neuen Osterleuchter für die Karmelitenkirche in Würzburg hergestellt. Der goldene Leuchter mit silbernen Elementen wurde nach der Vorlage des dort stehenden Ewig-Licht-Leuchters von Paul Nagel gestaltet und in der vergangenen Woche persönlich geliefert. Der neue Leuchter ist mit einer Größe 1,20 Meter etwas niedriger als sein Vorbild und steht auf einem breiteren Fuß.

Konstruiert haben ihn die Gold- und Silberschmiede der Abtei mit einem Holzkern, auf den gehämmerte Kupferplatten aufgezogen wurden. Diese Variante ist nicht nur kostengünstiger, sondern sorgt auch für eine erhöhte Stabilität. Die Platten wurden vor Vergoldung und Versilberung mit einem speziellen Lack grundiert, der mögliche Kratzer bei der Benutzung optisch ausgleichen soll. Die fertige Oberfläche wurde von den Goldschmieden weiter bearbeitet, damit eine matte Hammerschlag-Optik entsteht. Ein finaler Platz wurde bei der Anlieferung noch nicht gefunden – spätestens in der Osternacht wird der Leuchter aber zum Einsatz kommen.

Quelle: Bistum Würzburg

Unsere Glocken

Man hört sie oft, aber sie bleiben selbst doch im Schatten: die Glocken einer Kirche. Am 06.04.2019 kam Ben Schröder zu uns, der seit seinem 13. Lebensjahr Glocken aufnimmt und auf einer eigenen Website dokumentiert. Der inzwischen 15-jährige hat zum Ziel, alle Glocken der Stadt Würzburg und darüber hinaus mit Ton und Bild aufzunehmen. Interessant war die Aktion für uns insofern, da für uns selbst einiges über unsere Glocken doch neu war. Wir haben doch ein eher kleineres Geläut, das aus drei Glocken besteht:

Glocke 1: Muttergottes Ton gis Gewicht: 464 kg, Durchmesser: 920 mm Inschrift: Am Ende wird mein unbeflecktes Herz triumphieren! Glockengießerei Erding 1957

Glocke 2: Sankt Josef Ton h Gewicht: 300 kg, Durchmesser: 940 mm Inschrift: S. Joseph esto protector noster. Gegossen von Ant. Sparnagl in Regensburg 1869 

Glocke 3: Maria Magdalena Ton: cis Gewicht: 194 kg, Durchmesser: 690 mm. Inschrift: Sankt M. Magdalena der Reuerer. Tut Buße um des Himmelreiches willen, Glockengießerei Erding 1957. 

Nun wissen wir auch, wie die Glocke heißt, die man läuten hört.

Gebetstafel für die Prager-Jesuskind-Kapelle

Am 7. März wurden die beiden Gebetstexte der Heiligen Teresa von Ávila und Johannes vom Kreuz unter der Scheibe auf dem Betschemel der Prager-Jesuskind-Kapelle eingelassen. Die Kapelle hat das Thema „Venite adoremus“, diese Worte sind ja auch in die Schwelle zur Kapelle eingraviert. So war auch gedacht, dass unter das Glas Gebetstexte zum persönlichen Gebrauch zu finden sind. Angefertigt wurden diese vom Kalligraphen aus Karlstadt a. Main Gosbert Stark. So hat diese Kapelle ihr I-Tüpfelchen bekommen.

Die heilige Thérèse hat ihren Rosenkranz wieder

Die heilige Thérèse von Lisieux schreibt in ihrer Autobiographie:

„Ganz allein den Rosenkranz zu beten kostet mich mehr Überwindung, als das Anlegen eines Bußinstruments…ich bin mir bewußt, ihn so schlecht zu beten! Ich kann mich noch so sehr bemühen, die Geheimnisse des Rosenkranzes zu betrachten, es gelingt mir nicht, meinen Geist zu sammeln…Lange war ich untröstlich über diesen Mangel an Andacht, der mich verwunderte, denn ich liebe die Mutter Gottes so sehr, daß es mir leicht fallen sollte, zu ihren Ehren Gebete zu sprechen, die ihr wohlgefallen. Jetzt betrübe ich mich weniger, ich denke, die Himmelskönigin wird als meine Mutter meinen guten Willen sehen und sich damit zufrieden geben.“

Was die hl. Thérèse mit diesen Worten beschreibt, drückt die Bronzestatue aus. Die Haltung Thérèses ist angespannt und macht die Überwindung deutlich, die ihr das Beten des Rosenkranzes gekostet hat. Zugleich aber zeigt ihr Gesicht ein sanftes Lächeln. Der Künstler Paul Nagel hat in diesem Abschnitt über den Rosenkranz den „Kleinen Weg“ der Heiligen veranschaulicht gesehen: etwas aus Liebe tun, obwohl man keine Freude daran empfindet. Alles aus Liebe tun, gerade auch das, was man gar nicht tun will, das war die Antwort der kleinen Thérèse auf die Gnade Gottes, die sie einfach so, aus grundloser Liebe, erwählt hat!

Heute gehen viele Menschen oft nur nach dem Lustprinzip vor…etwas mit Liebe tun, obwohl man keine Lust hat und keine Freude dabei empfindet, das ist etwas, was wohl auch heute noch Aktualität besitzt, denn im Alltag und bei der Arbeit kann man nicht alles mit Freude tun, aber man kann immer Liebe hineinlegen, die besonders dann wertvoll ist, wenn man selbst nichts davon hat.

Am Freitag, den 20. Oktober 2017, in den frühen Morgenstunden hat Herr Andreas Jurowski, der Silberschmied der Abtei Münsterschwarzach, den von ihm gefertigten silbernen Rosenkranz an der Statue der hl. Thérèse in ihrer Kapelle wieder angebracht. Der erste in den Händen der Statue hatte jemandem so gut gefallen, dass er schon kurz nach der Aufstellung am 5. Dez. 1990 schon entwendet war. Ohne diesen Rosenkranz versteht man nicht den Ausdruck dieser Bronzestatue, der durch die obige Beschreibung klar wird. Damit er nicht mehr so leicht entfernt werden kann, ist er jetzt gut an der Statue befestigt.

Abschluss der Neugestaltung unserer Kirche

Quelle: M.  Amberg

Am 11. Mai 2017 wurde die Figur der hl. Thérèse von Lisieux auf ihr Podest zurückgestellt und damit die Arbeiten in ihrer Kapelle beendet. Herr Alain Creunier hat die Ausgestaltung der Kapelle nach Entwürfen des verstorbenen Künstlers Herr Paul Nagel ausgeführt. Am 21. Mai 2017 wird Bischof Dr. Friedhelm Hofmann im Gottesdienst um 9.30 Uhr anlässlich der Jahrestagung der Edith-Stein-Gesellschaft die Kapelle weihen. Dazu möchten wir Sie ganz herzlich einladen.  Damit ist auch die gesamte Ausgestaltung der Karmelitenkirche nach 40 Jahren vollendet.  1976 hatte Herr Paul Nagel den Auftrag erhalten, einen Gesamtplan für die Gestaltung der Kirche zu entwerfen.

Kurzführer für die Kapelle der hl. Thérèse

Der Kurzführer zur neuen Kapelle, die der hl. Thérèse und der Familie Martin gewidmet ist, ist nun für 2,- € erhältlich. Er ist auch als Beilage für den allgemeinen Kirchenführer gedacht. Er liegt am Schriftenstand der Kirche aus oder kann über die Adresse des Klosters (Karmelitenkloster, Sanderstraße 12, 97070 Würzburg) oder per Email bestellt werden. Ebenso erhältlich ist eine Broschüre mit Kurzbiographien von allem Mitgliedern der Familie Martin für 4, 50 € und eine Beschreibung des Gemäldes der großen vorderen Altarwand für 0,50 Cent. Interessant für alle Verehrer/innen der hl.  Thérèse vom Kinde Jesus. Nachdem die schöne Kapelle zu ihren Ehren vollendet ist, hat der Konvent entschieden, diese Kapelle als Ort der Verehrung der hl. Thérèse, ihrer heiligen Eltern und ihrer Schwester Leonie, deren Seligsprechungsprozess eröffnet wurde, ins Bewusstsein zu bringen. An jedem ersten Montag im Monat – fällt ein Feiertag auf diesen Montag, dann am Dienstag – wird nach dem Konventamt die Kapelle besucht und ein kurzer Impuls, Gebet gehalten, anschließend besteht die Möglichkeit, sich mit einer Reliquie der Heiligen, die bald auch ergänzt wird, mit Reliquien der hl.

Ausmalung der Theresienkapelle

Herr Paul Nagel hat einen Entwurf für die weitere Gestaltung der Theresienkapelle hinterlassen, da diese, im Vergleich zu den anderen Seitenkapellen, sehr dürftig geblieben ist.  Ab dem 9. Januar 2017 wird sein Sohn, Herr Johannes Nagel, diesen Entwurf ausführen und konnte Herrn Alain Creunier, der schon am großen Gemälde vorne beteiligt war und den Stil von Herrn Nagel kennt, für die Übernahme des Auftrags gewinnen. Den Entwurf stellen wir hier vor:

Entwurf
© Karmelitenkloster Würzburg

Oben in der Mitte Christus (1) und die Dreifaltigkeit; darum die Familie der hl.  Thérèse von Lisieux. Links: Sr.  Agnes; Sr. Marie (7); Sr. Genoveva (8) und Sr. Leonie (9). Rechts: die Eltern der hl.  Thérèse (4 u. 5), Thérèse selbst (3). Zudem die im frühen Kindesalter verstorbenen Geschwister der Heiligen am Thron Christi (10 u. 11).

© Karmelitenkloster Würzburg
© Karmelitenkloster Würzburg

Die Statue in der Mitte wird flankiert von zwei Engeln (12 und 13), die Zitate aus der Selbstbiographie der Heiligen in Händen halten. Wir hoffen, dass auch dieser Entwurf Ihr Gefallen und Ihre Unterstützung finden. Wie schon bei der Prager-Jesulein-Kapelle können Sie auch bei dieser Ausgestaltung Patenschaften für einzelne Personen auf dem Gemälde übernehmen.

Neu-Entdeckung des immer Wiederkehrenden

Noch während der erst 1669 abgeschlossenen Bauphase, wurde für die Karmelitenkirche eine Darstellung der Anbetung der Hirten gemalt.  Das ca. 1640 geschaffene Bild hängt heute im Liebfrauendom zu München als Leihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlung. Als Maler konnte man einen Schüler oder Nachfolger des bedeutenden von italienischen Künstlers Caravaggio gewinnen.  Heute hängt an Stelle des Originalbildes eine Kopie an der linken Seite des Kirchenschiffes. Trotz der oft nur mühsam erkennbaren Darstellung verdienst das Bild große Aufmerksamkeit, da es ganz im Sinn karmelitanischer Frömmigkeit der Mutter Jesu eine wichtige Rolle zuweist: Maria zeigt in dieser Darstellung den Hirten ihr neugeborenes Kind. Entscheidend dabei: Sie deckt die Windeln auf und zeigt das Jesuskind als einen Knaben wie andere Knaben auch. Das Licht, das vom Kind ausgeht, und mit dem geöffneten Himmel im oberen rechten Rand korrespondiert weist auf die göttliche Natur Jesu hin. Ganz wörtlich ent–deckt also Maria ihr Kind Jesus als wahren Mensch und wahren Gott. Die Hirten sind im Lichtglanz nur mühsam zu erkennen. Sie, die dem heiligen Paar die Botschaft der Engel gebracht haben, sind nur Empfänger des Lichts. Im Glanz der „Offenbarung“ sind wie Kerzen als hellen Tag, Notbehelf in dunkler Stunde.  Vielleicht ist damit die Aufgabe der Karmeliten beschrieben: Anzubeten, um sie in dunkler Stunde wie Kerzen den Glauben an den Erlöser am Leuchten halten. Ganz in diesem Sinn möchte der folgende Text die Entdeckertaten beschreiben, die in der Menschwerdung Gottes geschehen sind, und die ein einziges Ziel haben: Das dankbare Lob für Gottes große Taten zu verkünden:   Enthüllte Botschaft Die kleine Magd – Schlüsselloch zur Menschheit Die Hirten – Kerzen des Engellichtes Das Krippenkind – Schatz der Suchenden Maria – Ent-deckerin der Gottestat Der Erlöser – Bruder und Gott Gott – nicht mehr geheimes Geheimnis

Herbert Baumann

  Eine Neu-Entdeckung des immer wiederkehrenden und doch immer wieder auch neuen Weihnachtsfestes wünscht der Konvent der Karmeliten.