Zeitliche Profess

Am 28. November 2019, dem Tag der Gründung von Duruelo als erster Reformkonvent das männlichen Zweiges des Teresianischen Karnels, legte unser Novize F. Josef Maria von der Barmherzigkeit Gottes seine zeitliche Profess in die Hände unseres Provinzials P. Dr. Ulrich Dobhan ab. Wir wünschen ihm einen guten Weg in unserer Gemeinschaft, Freude und Ausdauer.

175 Jahre Himmelspforten – 175 Jahre kontemplatives Leben

Wenn die Himmelspforte feiert, lacht der Himmel und zeigt sonniges, wenn auch etwas kühles Spätsommerwetter. Kaum waren die Festlichkeiten des Sonntags, dem 22.9., vorbei, zog am Montag eine Regenfront durchs fränkische Land. Die Festivitäten begannen am eigentlichen Gründungstag, dem 19.9., dieses Jahr ein Donnerstag, mit der Vesper um 16.00 Uhr zum Tagesheiligen, dem Regelgeber des Karmel, den hl. Patriarchen Albert von Jerusalem – ein sehr schönes Zusammentreffen. Nach der von den Schwestern von Himmelspforten, verstärkt durch ihre Mitschwestern vom Karmel Regina Pacis aus Rödelmaier, sehr schön gesungenen Vesper und von Frau Dutschova genial an der Orgel begleitet, hielt der Prior der Karmeliten in der Sanderstraße, Pater Elias M. Haas OCD, einen Vortrag über „Karmelitanische Spiritualität“, bei dem die Sehnsucht nach einem Sinn als Weg der Suche nach Spiritualität beschrieben wurde, für die viele heute keine Heimat mehr in der institutionell verfassten Kirche finden und deshalb auf der Suche sind nach Angeboten der Esoterik und Meditationsformen des Ostens. In den Orden kann man als Schulen der Spiritualität den Reichtum der Kirche wiederentdecken. Dies wurde am Karmel aufgezeigt, der ein klassischer Weg zur Innerlichkeit ist und Orte, Worte, Bilder und eine Lehre anbietet, um diese Sehnsucht zum Ausdruck zu bringen und die Menschen auf einen Weg mitzunehmen. Am Ende verlas P. Elias M. Haas OCD zum Erstaunen und Freude den Gratulationsbrief des Ordensgeneral, P. Saverio Cannistra OCD (Rom) und den Segen des Papstes anlässlich des Jubiläums des Karmels. 

Die Ausstellung, die einen guten Einblick in das sonst sehr verborgene Leben des Karmel Himmelspforten ermöglichte, war eröffnet und wurde rege auch in den nächsten Tagen von der Bevölkerung besucht. Am Freitag, den 20. Sept. feierte Bischof emer. Dr. Friedhelm Hofmann die Hl. Messe um 7.30 Uhr mit den Schwestern in familiärer Runde in der Hauskapelle. Der Sonntag brachte die Hauptfeierlichkeiten mit dem Festgottesdienst, dem der Provinzial der deutschen Ordensprovinz vom hl. Kreuz, P. Dr. Ulrich Dobhan OCD, vorstand und auch die Festpredigt hielt. Um 16.00 Uhr schlossen die Feierlichkeiten und die Ausstellung mit der feierlichen levitierten Vesper zu Ehren unserer lieben Frau vom Berge Karmel, die der Bischof von Würzburg, Dr. Franz Jung, hielt. Im Anschluss zog er mit dem gläubigen Volk hinaus auf dem großen Kirchenvorplatz, um die neue Statue der 
hl Thérèse vom Kinde Jesus (von Lisieux) zu segnen. Die Statue wurde von der Priorin, Sr. Johanna Walz OCD, und ihrem Prioren“kollegen“ aus der Sanderstraße enthüllt und dann vom Bischof feierlich gesegnet.Die Gottesdienste am Sonntag wie auch das Fest auf dem Kirchhof war äußerst gut besucht.

Das Jubiläum war gesegnet von oben, es bleibt nun zu hoffen, dass dieser Segen sich auch in guten und zahlreichen Berufungen zeigt – die Schwestern in Himmelspforten sind „nur“ noch zu neunt – damit dieser Ort des Segens für die Stadt und die Kirche von Würzburg auch sein 200-jähriges und weitere Jubiläen feiern kann. Ad multos annos!

Aufbau der Ausstellung zum Jubiläum

Am 13. Sept. wurde unter der kompetenten Anleitung von Dr. Jürgen Emmert vom Kunstreferat der Diözese Würzburg die Ausstellung zum 175. Gründungstag des Karmel Himmelspforten eingerichtet. Ihm gebührt der Dank für sein großes Engagement und seine freundschaftliche Begleitung der Entwicklung und Ausarbeitung der Ausstellung.

175 Jahre Karmelitinnen von Himmelspforten

Der 175.jährige Gründungstag des Karmel von Himmelspforten in der Zellerau in Würzburg 
ist der Anlass für eine Ausstellung über die Geschichte und das Leben des Karmel in Himmelspforten.
Die Ausstellung wurde mit der kompetenten Begleitung und  der  Leitung von Dr. Jürgen Emmert vom Kunstreferat der Diözese Würzburg erarbeitet.
Der Aufbau der Ausstellung in Kirche, Krypta und Oberen Chor in Himmelspforten geschah mit einer schönen und geschwisterlichen Zusammenarbeit der Schwestern und der Brüder der beiden Niederlassungen des Karmel in der Stadt Würzburg.
Die Ausstellung wird am 175.  Gründungstag selbst, dem 19. September 2019, mit der Vesper um 16.00 Uhr eröffnet, dem ein Vortrag folgt über die karmelitanische Spiritualität. Dem Gottesdienst um 7.30 Uhr wird Bischof emer. Friedhelm Hofmann vorstehen. Den Festgottesdienst am Sonntag, den 22. September, feiert der Provinzial P. Dr. Ulrich Dobhan und der Abschluss wird die Vesper sein um 16.00 Uhr ebenfalls am Sonntag, zu Ehren unserer lieben Frau vom  Berge Karmel, der Bischof Dr. Franz Jung vorstehen wird. Im Anschluss an die Vesper wird die neue Theresienstatue auf dem Kirchenvorplatz geweiht werden.
Die Ausstellung kann jeweils am Freitag und Samstag von 10. 00 bis 19.30 Uhr besucht werden, am Sonntag nach dem Festgottesdienst bis um 16.00 Uhr.

Trauer um Veronika Kendl

Unser Konvent musste am 13.6. 2019 Abschied nehmen von Frau Veronika Kendl, der Ehrenkarmelitin und langjährigen Hauswirtschafterin und Köchin des Würzburger Klosters.
Geboren am 28.5.1942, starb sie plötzlich und unerwartet in den frühen Morgenstunden am 6.6.2019. Das Kloster war ihr nicht nur Arbeitsplatz, sondern zweite Heimat, die Arbeit nicht nur „Job“, sondern Lebensaufgabe und Berufung. So war sie dem Konvent auch mehr wie eine Mutter und Freundin und so wird sie auch in Erinnerung bleiben. Mit ihrem umsichtigen Fleiß, Bodenständigkeit und Freundlichkeit war sie Kopf und Motor der jährlichen beliebten Klosterhoffeste und mit ihrem Gottvertrauen und unspektakulär gelebten Glauben eine überzeugende Christin. So hat sie die Ernennung zur „Ehrenkarmelitin“ durch den Ordensprovinzial mehr als verdient. Der Konvent fühlt sich der Familie und allen Angehörigen von Vroni in ihrer Trauer nahe.

Um 11.00 Uhr feierte Provinzial P. Dr. Ulrich Dobhan OCD das Requiem in der vollen Karmelitenkirche. Bei seiner Predigt bezog er sich auf die Worte aus dem Buch der Sprichwörter „Eine starke Frau, wer findet sie? Wer sie gefunden hat, hat eine Perle gefunden!“ Diese Worte und was noch folgt, die nahe 2500 Jahre alt sind, waren wir für Vroni formuliert.
Um 12.45 Uhr feierte P. Robert Schmidbauer OCD, der sie als Prior für den Würzburger Konvent als Hauswirtschafterin einst einstellte, die Bestattung auf dem Hauptfriedhof von Würzburg. 
Alle fanden persönliche und herzliche Worte um „unsere Vroni“ zu ehren. Sie wird uns in Erinnerung bleiben als eine Frau und Mutter mit einem großen Herzen, in das sie alle einschloss, die sie kannte.

Möge der Herr des Lebens nun auch sie in sein Herz schließen und geborgen halten. 

Frohe Ostern

Das neue Osterlicht wünschen wir in alles Dunkel und alle Nacht, die Sie vielleicht momentan erfahren und wünschen Ihnen in diesem Sinne ein frohes und gesegnetes Osterfest!

Christus ist auferstanden! Halleluja!
Er ist wahrhaft auferstanden! Halleluja!

Diese Botschaft schenkt uns Hoffnung und Zuversicht!

Ihre Karmeliten

Ein neuer Osterleuchter

Die Gold- und Silberschmiede der Abtei Münsterschwarzach hat einen neuen Osterleuchter für die Karmelitenkirche in Würzburg hergestellt. Der goldene Leuchter mit silbernen Elementen wurde nach der Vorlage des dort stehenden Ewig-Licht-Leuchters von Paul Nagel gestaltet und in der vergangenen Woche persönlich geliefert. Der neue Leuchter ist mit einer Größe 1,20 Meter etwas niedriger als sein Vorbild und steht auf einem breiteren Fuß.

Konstruiert haben ihn die Gold- und Silberschmiede der Abtei mit einem Holzkern, auf den gehämmerte Kupferplatten aufgezogen wurden. Diese Variante ist nicht nur kostengünstiger, sondern sorgt auch für eine erhöhte Stabilität. Die Platten wurden vor Vergoldung und Versilberung mit einem speziellen Lack grundiert, der mögliche Kratzer bei der Benutzung optisch ausgleichen soll. Die fertige Oberfläche wurde von den Goldschmieden weiter bearbeitet, damit eine matte Hammerschlag-Optik entsteht. Ein finaler Platz wurde bei der Anlieferung noch nicht gefunden – spätestens in der Osternacht wird der Leuchter aber zum Einsatz kommen.

Quelle: Bistum Würzburg

Unsere Glocken

Man hört sie oft, aber sie bleiben selbst doch im Schatten: die Glocken einer Kirche. Am 06.04.2019 kam Ben Schröder zu uns, der seit seinem 13. Lebensjahr Glocken aufnimmt und auf einer eigenen Website dokumentiert. Der inzwischen 15-jährige hat zum Ziel, alle Glocken der Stadt Würzburg und darüber hinaus mit Ton und Bild aufzunehmen. Interessant war die Aktion für uns insofern, da für uns selbst einiges über unsere Glocken doch neu war. Wir haben doch ein eher kleineres Geläut, das aus drei Glocken besteht:

Glocke 1: Muttergottes Ton gis Gewicht: 464 kg, Durchmesser: 920 mm Inschrift: Am Ende wird mein unbeflecktes Herz triumphieren! Glockengießerei Erding 1957

Glocke 2: Sankt Josef Ton h Gewicht: 300 kg, Durchmesser: 940 mm Inschrift: S. Joseph esto protector noster. Gegossen von Ant. Sparnagl in Regensburg 1869 

Glocke 3: Maria Magdalena Ton: cis Gewicht: 194 kg, Durchmesser: 690 mm. Inschrift: Sankt M. Magdalena der Reuerer. Tut Buße um des Himmelreiches willen, Glockengießerei Erding 1957. 

Nun wissen wir auch, wie die Glocke heißt, die man läuten hört.

Außerordentliches Definitorium

Dieses Foto ist beim Außerordentlichen Definitorium in Indien entstanden. Bei dieser Versammlung treffen sich die Generalleitung unseres Ordensmit den Provinzialen der einzelnen Ordensprovinzen weltweit. Anlass dafür, dass das Definitorium in Indien statt fand, war die 400-Jahrfeier des Karmel in Indien. Inzwischen ist der Orden zahlenmässig in Indien am meisten präsent in 8 Ordensprovinzen und floriert weiterhin. Von dem gutenZuspruch profitieren unsere Konvente in Deutschland und die deutschen Diözesen. Es gibt in Deutschland mehr indische Karmeliten als deutsche.Unser Provinzial, P. Ulrich Dobhan OCD, war natürlich auch bei der Feier und dem Definitorium mit dabei.